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    Egal ob ein Tag im Büro oder ein Urlaubstag –

    nimm Deine Kamera, mach Fotos von Deinem Tag, schreib etwas dazu und veröffentliche es in Deinem Blog.


    In einem Tag die ganze Welt – DEINE Welt!

    EIN TAG ZWISCHEN RUSSLAND UND DEUTSCHLAND



    20.April 2012, Flug nach Moskau, Arbeit in der Universität, Militärparade mitten in der Nacht 


    EIN TAG ZWISCHEN RUSSLAND UND DEUTSCHLAND


      Guten Tag liebe Teilnehmer von „1 Tag in Bildern“. Mein Name ist Olga. Ich komme aus Moskau, arbeite aber seit 4 Jahren in Deutschland als nicht weniger als eine Wissenschaftlerin: Ich bin eine Physikerin. Wie entsetzlich! Ich beobachte seit längerem „1 Tag in Bildern“, konnte mich nur nicht dazu aufraffen, einen Tag aus meinem Leben mit der Kamera festzuhalten (ich fing ein paar Mal damit an, aber..). Und so es ist vollbracht! Das ist mein erster Versuch, also seid nicht zu streng mit mir  :-)) Euch erwartet ein etwas ungewöhnlicher Tag – Freitag, der 20. April. 2012. An dem Tag flog ich nach Hause zu meinen Eltern nach Moskau!

    1) Ich bin früh aufgewacht, obwohl ich seit Montag versuche mich daran zu gewöhnen, immer in dieser morgendlichen Stunde aufzustehen. Zum Freitag hin wurde es besser damit.


    2) Trotz Eile war mein Freund Sascha  spät dran zur Arbeit, und so brachte ich ihn erst zur Tür, bevor ich mit dem Fotografieren anfing. Etwa eine Stunde verging in seinen Vorbereitungen zur Arbeit.
    Gefrühstückt haben wir auch in der gleichen Stunde, ich kann es Euch aber trotzdem zeigen, was es gab. Es gab Tee mit Jasmin und den Osterkuchen, den ich dieses Jahr zum ersten Mal selber gebacken habe. Außerdem gab es noch ein Brot mit Käse, aber das ist schon verschwunden :-)

    3) Was kann ich Euch noch zeigen? Hier, meine Rose! Ich bekam sie „einfach nur so“ von Sascha. Sehr angenehm, in der Tat.

    4) Was könnte ich Euch noch zeigen… Mein Kühlschrank, wie bei allen anderen :-)

    5) Vor der Abreise wäre es sinnvoll, etwas Ordnung in die Wohnung zu bringen, z.B. diesen Berg an Geschirr aufräumen. Ich weiß doch, dass er ohne mich nur weiter wachsen wird, umfällt und… in tausend Stücke zerspringt!

    6) Jetzt ist es besser: der Herd ist sauber, fast alles steht in den Schränken. Geblieben ist nur noch der Kleinkram, der noch nicht trocken ist.

    7) Nun das Badezimmer. Etwas Interessantes gibt es hier nicht, deswegen nur eine Gesamtaufnahme ausschließlich für die Berichterstattung.

    8) Ich nahm eine Dusche. Jetzt ist es Zeit sich zurecht zu machen. Hier die echte „ich“. Obwohl mit der Kamera anstelle des Gesichts. Ich bitte um Entschuldigung, es hat nicht geklappt mich anders zu fotografieren.

    9) Hier bin ich nach 20 min der Fönmagie. Die Haare sind schon gewachsen und mein Style lässt zu wünschen übrig. Mein Haarstylist wartet schon in Moskau auf mich!

    10) Es ist schon soo viel Zeit vergangen. Ich bin sehr spät dran…

    11) Koffer zu und los geht‘s!


    12) Aber zuerst: hier ich vor dem Hinausgehen.

    13) Fotos zu machen mit einem Koffer, einer Tasche und der Kamera, ehrlich gesagt, gar nicht so bequem, dazu war ich noch spät dran, aber ein paar Fotos sind trotzdem entstanden. Hier wohne ich.

    14) Und da kommt meine Straßenbahn!

    15) Leider gibt es keinen direkten Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln von meinem Zuhause zur Arbeit, deswegen steige ich am Bahnhof um. Und hier ist er, der Bahnhof. Hübsch, nicht wahr?

    16) Ich habe heute Glück mit den Bussen!

    17) Und da ist die Uni. Das war mein Ziel.

    18) Hier ist mein Büro. Ja, so ein kreatives Chaos herrscht bei uns :-)
    19) Mein Arbeitsplatz.

    20) Für mehr reichte ich nicht aus und zu mir kam, als Nastia mich zum Mittagsessen rief. Ich schaffe es sie zu fotografieren. Sie war etwas überrascht :-)

    21) Mein Mittagsessen: Salat, eine ich-weiß-nicht-mehr-woraus-gekochte Suppe. Es war aber lecker! Und ein wenig Kartoffeln mit Dill, die ich von Zuhause mitgebracht habe.

    22) Die immer lebensfrohe Nastia.

    23) Nach dem Mittagsessen trinken wir ab und zu Tee. Auch heute wollten wir darauf nicht verzichten. Umso mehr, weil ich einen chinesischen Tee geschenkt bekommen habe, der längst aufgebrüht in den Tassen steht.

    24) Nunmehr erholt ist es Zeit uns wieder an die Arbeit zu machen, so wie das Plakat an meiner Tür vormacht.

    25) Es ist noch etwas Zeit bis zum Bus, also arbeiten wir weiter.

    26) Übrigens, ich bin heute nicht allein mit Koffer im Büro. Mein Kollege reist auch ab, allerdings nach Paris :-)

    27) Wenn ich nach Hause fahre, versuche ich alle meine Verwandten und die lieben Freunde wieder zu sehen, aber einige kann man einfach nicht zusammen bringen: einer ist Offroad fahren, der andere ist bei einer Party… Ein paar Stunden, wenn alle zusammen treffen, sind so selten. Hier schreibt mir eine Freundin, dass sie krank geworden ist

    28) Zum Glück haben wir uns doch noch alle treffen können, aber in dem Moment war ich schon sehr am Verzweifeln… So, jetzt muss ich aber wirklich los. Ich muss noch ein paar Sachen am Bahnhof einkaufen. Ich warte auf meinen Bus, der sich immer verspätet, aber hoffentlich nicht heute… In der Zeit noch ein Blick auf die Uni.

    29) Der Bus kam, nur ein anderer. Ich habe kein Foto davon gemacht, da ich schon angefangen habe mir Sorgen zu machen, ob ich es rechtzeitig zum Zug schaffe. Bis vor einiger Zeit galt ich noch als Studentin und hatte einen Studierendenausweis, mit dem ich kostenlos  in der Stadt fahren durfte. Jetzt musste ich eine Busfahrkarte kaufen… was ich erfolgreich vergessen habe und mich erst an der Haltestelle daran erinnert habe, an der ich aussteigen musste! Im Bus hätte ich gleich eine Fahrkarte kaufen können, die nicht nur im Bus, sondern auch danach im Zug gilt. Und jetzt brauche ich noch 5 Min am Bahnhof, um die Fahrkarte zu kaufen… Das ist schlecht! Ich schaffte es letztendlich rechtzeitig die Fahrkarte zu besorgen. Und Spargel mit Sauce ? Ja, in Moskau gibt sowas auch, nur meine Eltern kaufen das selten, also dachte ich mir, ich bringe es ihnen mit. Ich warte schon auf meinen Zug. Hoffentlich verspätet er sich nicht.

    30) Und das ist er.

    31) Jetzt kann ich Atem holen. Ich habe noch 20 Min zum Lesen und nicht nur. Kommt, ich zeige Euch, was ich gekauft habe. Spargel – die Saisonleckerei.

    32) Meine Fahrkarte.

    33) Blick aus dem Fenster.

    34) Schon am Flughafen! So, was ist mit meinem Flug? Sieht gut aus, ohne Verspätung.

    35) Es gab aber genug Überraschungen bei diesem Flug. Angenehme Überraschungen. Es stellte sich heraus, dass ich mit einer Freundin zusammen fliege, die geschäftlich in Frankfurt war! Das Leben ist voller netten Überraschungen!
     Hier warte ich auf sie und auf Sasha, der nach der Arbeit zum Flughafen kommen soll, damit wir uns verabschieden. Wir haben vereinbart  uns neben diesem Café zu treffen. Da gab‘s noch irgend so einen Streit mit der Polizei…

    36) Alle waren endlich da und haben vieles verpasst :-). Auf uns wartet noch ein Zug... Aeroflot fliegt von einem anderen Terminal. Wir warten auf unseren Shuttle.
    37) Wir waren 2 Stunden vor dem Abflug da, so wie es vorgeschrieben ist. Und da wartete eine weitere Überraschung auf uns! Diese Menschenmenge!

    38) Wir mussten 45 Min anstehen und bekamen die letzten gemeinsamen Plätze… in der letzten Reihe. Checkt rechtzeitig online ein! Wiederholt unsere Fehler nicht! Gut, nach dem langen Anstehen kann man auch 5 Min ausruhen – sitzen und die Flugzeuge anschauen und nebenbei quatschen. Darf ich vorstellen: Sascha und Mascha :-) Ich habe kein Glück bei der Qualität meiner Fotos – auch bei diesem Foto ist es nicht anders. Es tut mir Leid.

    39) Kontrollzeit. Es ist Zeit uns zu verabschieden!


    40) Und uns hierher beeilen. Ich muss noch einige Geschenke einkaufen.

    41) Nebenbei haben wir einen neuen Smirnov Likör probiert. Vom Geschmack nicht besonders gut, obwohl die Flasche sehr hübsch aussieht. Wir wurden nach einem Foto in einer „festlichen Umgebung“ gefragt.


    42) Es ist nicht überraschend, dass sich an der Kasse meine Landesleute versammelt haben, deswegen war die Schlange so lang wie beim CheckIn. Nur mit längeren Wartezeiten, da viele sich nicht verständigen konnten. Nicht alle lernen Fremdsprachen! :-) Gut, alles gekauft, Kontrolle überwunden. Hier ist der Flieger!

    43) Weiter gibt es ein wenig vom Himmel… Ich habe versucht mein Abendessen aufs Bild zu kriegen. Das ist mir nicht gelungen, weil der Flieger so gerüttelt wurde, dass alle Fotos verwackelt waren. Ich habe sie dann gelöscht.

    44) Den ganzen Flug über haben wir geredet. Eventuell, weil wir uns selten sehen. Viele Neuigkeiten! ?
    Ich habe keine Fotos während der Ausweiskontrolle gemacht… ich dachte, dass die Grenzleute  nicht besonders froh darüber wären :-)Dafür habe ich bei unserer Gepäckrückgabe ein paar Bilder gemacht – ja! Das ist Mascha, die auf ihre Koffer wartet.

    45) Hier kreist eine einsame Tasche mit der Aufschrift „Blinder“. Sie wurde vom Flughafenmitarbeiter abgeholt.

    46) Wir gehen zu unseren Abholern raus! (Mein Vater hat dieses Bild gemacht. Das Fotografieren liegt bei uns in der Familie :-)

    47) Hier bin ich – müde, ein wenig durchgedreht, aber mit Blumen!

    48) Wir haben uns von Mascha verabschiedet, die von ihrem Verlobten abgeholt wurde, und fahren jetzt  nach Hause. Aber Moskau ist Moskau! Wir gerieten in einen Stau! Nachts! Für eine Stunde!

    49) Und warum das Ganze? Weil am 9.Mai, zum Tag des Sieges, eine festliche Militärparade stattfinden soll! Und wir haben sie gleich dort erlebt! Alle 150 Einheiten der Militärmaschinen, die nach Moskau getrieben wurden, kamen an uns vorbei. Seht Ihr diese  Lichtkolonne?

    50) Eine Militärmaschine in der Nähe.

    51) Und das findet hier und jetzt statt!

    52) Am nächsten Morgen im Fernsehen wurde eine Reportage darüber gezeigt, wo dann auch gesagt wurde, dass „der Stadtbevölkerung keine erheblichen Unbequemlichkeiten entstanden sind“. Danke! Was für Unbequemlichkeiten, nur für eine Stunde oder länger standen wir im Stau. Gut, dass wir nicht angefahren wurden :-)
    Nun, jetzt bin ich zu Hause. Das fühlt sich gut an! Ich habe so Vieles geplant! Nur das werden die anderen Tage, und jetzt ist es schon spät!
    Es ist Zeit schlafen zu gehen!

    P.S. Das war eine ganz tolle Reise nach Hause. Ich hatte Glück mit dem Wetter, habe viele meine Freunde wieder gesehen, hab viel Zeit mit meinen Eltern verbracht, und jetzt vermisse ich sie wieder sehr. Und noch… Es ist schwer den ganzen Tag Fotos zu machen, aber noch schwerer ist es danach die Bilder auszusortieren und zu beschreiben! Das kostet so viel Zeit! Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht gelangweilt bei diesem meinem Tag :-)
      
    Autor: Olga

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