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    EIN TAG IM GRAND-CANYON-NATIONALPARK



    19.Mai 2012, Grand Canyon Nationalpark, Hotels am Grand Canyon, Bright Angel Trail, Abstieg in die Tiefe des Canyons, Picknick am Abhang, Treffen mit den Eichhörnchen, Truthahngeier Nr. 87, Aussicht von Mather point, Sonnenuntergang im Grand Canyon


    EIN TAG IM GRAND-CANYON-NATIONALPARK


     Hallo! Ich heiße Lana. Den 19. Mai 2012 verbrachten mein Mann und ich im Grand Canyon Nationalpark, in Arizona. Genauer gesagt, waren wir dort mehrere Tage und von einem davon möchte ich Euch erzählen. Dieser Tag fiel körperlich sehr anstrengend aus, aber im Großen und Ganzen bin ich begeistert von all dem, was ich an dem Tag erlebt  und gesehen habe. Aber eins nach dem anderen.

    1) Als Vorgeschmack: der Atemberaubende Sonnenuntergang  :-) 

    2) Wir standen sehr früh auf, denn es sah so aus, als würde der Tag sehr ereignisreich ausfallen, und wir hatten vor, Vieles bis zur großen Hitze zu schaffen. Ich zog meine neuen Wanderschuhe an.

    3) Ich machte schlecht und recht unser Bett. Wir haben uns dieses Mal gegen eine Roomservice entschieden, denn im Zimmer herrschte immer so eine Unordnung, dass es peinlich war, sie jemandem zu zeigen :-)
    Übrigens, zum Hotel: Wenn Ihr Euch irgendwann mal dazu entschließt, zum Grand Canyon zu fahren und in einem Hotel auf dem Parkgelände zu wohnen, möchte ich Euch raten, bucht das Zimmer ein halbes Jahr vorher - spätestens. Diese Reise war für mich spontan, deswegen kann keine Rede von einer frühzeitigen Planung sein. Das Hotel (Yavapai Lodge) haben wir auf der offiziellen Internetseite des Canyons gebucht. Wobei dieses Hotel das günstigste und bei den Touristen am wenigstens gewollte war. Es wird immer zum Schluss gebucht, da die Touristen versuchen, erst ein Zimmer in einem anderen Hotel zu bekommen, und dieses meiden. Also entsetzlich.  Es ist bekannt als sehr heruntergekommenes Hotel, das seit mindestens 20 Jahren keiner mehr renoviert hat. Außer dem Zimmer, das wir gebucht haben, gab es noch eins, noch günstiger, aber zeitlich unpassend für uns. Alle anderen Hotels waren voll. Dieses Zimmer kostete uns $175 pro Nacht. Wir haben uns schon auf etwas sehr heruntergekommenes eingestellt. Aber als wir da waren, stellte es sich heraus, dass im Dezember letzten Jahres dieses Hotelgebäude (es gibt insgesamt zwei) von Grund auf erneuert wurde (aber aus irgendeinem Grund blieben die fast antiken Telefone). Das zweite Hotelgebäude wurde noch nicht renoviert, aber laut Gerüchten wird das mit großer Wahrscheinlichkeit im Winter passieren. Die Zimmer sehen jetzt sehr akzeptabel aus. Auf dem Parkgelände gibt es noch ein paar anderen Hotels und im teuersten bekommt man ein Zimmer für $440 pro Nacht, was vom Niveau des Hotels und seiner Lage abhängt. Auch in der Stadt neben dem Park gibt es mehrere Hotels. Aber auch dort bleiben die Zimmer nicht lange leer, besonders während der Saison.

    4) Es wurde schon hell. In unserem Hotel gab es ein Cafe, aber das Frühstück war dort nichts sagend. Deswegen beschlossen wir zum Maswik Lodge zu fahren. Dort gab es ein großes Restaurant und eine auswahlreiche Karte. Ich bestellte ein Croissant und ein Spiegelei. Mein Mann war etwas gierig und nahm viel Junkfood, so wie belgische Waffeln mit Erdbeeren und Sahne, Bratkartoffeln und Burrito. Burrito ist ein mexikanisches Fladenbrot (Tortilla), das gerollt und mit Omelette mit rotem Pfeffer und Tomaten gefüllt ist, aber die Füllung kann man auch selbst bestimmen. Der Kaffee war mies. Das ist enttäuschend.

    5) Wir bewegten uns Richtung Abhang. Auf dem Parkgelände trifft man oft auf Elche und Hirsche, die sich dort wie zu Hause fühlen.  Sie sind fast zahm und haben vor niemandem Angst. Manchmal werden sie frech und blockieren die Straße, bewirken einen Stau und benehmen sich insgesamt sehr frech und nicht nach Protokoll. Da seht Ihr, wie eine Touristin angemacht wird.

    6) Die Sonne ging schon auf, aber der Canyon lag im Nebel. Schlechte Sicht, wir hofften aber, dass das Wetter später besser wird. Mit schnellen Schritten spazierten wir entlang des Abhangs. Morgens ist es hier wunderschön und menschenleer. Am Tag, und besonders abends, ist es viel zu voll.

    7) Wir gingen ein Stück und waren schon fast am Ziel: das ist der Weg, der Bright Angel Trail, der uns in den Canyon führen wird. Jetzt befanden wir uns 7000 Fuß über dem Meeresspiegel.

    8) Lasst uns  3 Meilen in die Richtung 1 (das sind etwa 5 km), vom Punkt A zum Punkt B gehen.

    9) Wir fangen den Abstieg an und gingen so eine Tür im Felsen durch.

    10) Die Tiefe des Canyons beträgt 1600 Meter.

    11) Der Weg führt an dem Abhang vorbei. Es gibt keine Absperrung und die Sicherheit jedes Manschens liegt bei ihm selbst.

    12) Die mittlere Breite des Canyons beträgt nur 10 Meilen (16 km). Aber, um mit dem Auto vom nördlichen zum südlichen Abhang (wir sind gerade dort) zu gelangen, fährt man 5 Stunden und 215 Meilen (346 km).

     13) Viele Touristen waren da. Viele kehren schon zurück (!).  Oft kommt es vor, dass man sich ganz nah an der Felsenwand stellen muss, um sie am engen Weg vorbei zu lassen. Laut der Regeln müssen diejenigen, die nach oben gehen, vorbei gelassen werden, denn sie haben einen anstrengenden Weg vor sich. Oft trifft man auf Gruppen mit Touristen, manchmal sind es Einzelgänger, die aus irgendeinem Grund hauptsächlich Frauen sind.

    14) Und das sind die Maultiere. Ein Mal am Tag kann man mit einem Maultier in die Tiefe des Canyons eine Wanderung mit einer Übernachtung und dem Mittagsessen unternehmen. Das kostet $500 pro Nase (oder $900 für zwei). Wenn Ihr jünger als 10 Jahren seid, oder Ihr Gewicht bei mehr als 200 Pounds (Pfund) (90 kg) liegt, wird Euch untersagt, daran teil zu nehmen. Wir konnten nicht teilnehmen, weil mein Mann genau 100 kg wiegt (bei fast 2 m Körpergröße). Optisch sieht man das ihm nicht an, weil sein Gewicht durch die Muskelmasse kommt, aber ich vermutete, dass sie dort eine Waage haben, und deswegen riskierten wir das nicht. Aber wir waren natürlich an so einer Fahrt interessiert. Wenn Ihr das mal unternehmen wollt, dann bucht nicht später als ein Jahr (!) im Voraus. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt und sie haben dort sogar eine Warteliste.
    Im Canyon gibt es eine Regel: die Maultiere haben Vorfahrt. Wenn sich eins nähert, sollte man den Weg freimachen.

    15) Eine interessante Tatsache, warum hier Maultiere und keine Pferde genutzt werden: das Maultier schaut und denkt nach, wo es sein Fuß beim nächsten Schritt hinstellen wird; ein Pferd macht sich solche Gedanken nicht. (Dieses Moped ist nicht meins).

    16) Wir haben schon eine ordentliche Strecke zurück gelegt. Auf dem Weg trafen wir auf einen Aststumpf, der von Weitem wie ein Affe mit einem langen Schwanz aussah.

    17) Puh, die halbe Strecke war geschafft. Da die meisten Touristen die 3 Meilen zurück legen, gibt es in der Mitte dieser Strecke und am Ende des Weges “Resthouses“, also Rasthäuser. Dort gibt es Toiletten und Quellwasser zum Auffüllen der Wasservorräte. Es gibt auch ein Notfalltelefon. Am häufigsten kommt es zu Hitzeschlägen und Herzinfarkten.  Viele setzen ihre Wanderung nicht fort.

    18) Wir gingen den anderen Touristen hinterher.

    19) Manchmal machten wir einen Halt für eine Pause, zum Genießen der Aussicht und zum Fotografieren. Der Panamahut „Auf Wiedersehen Kindheit“. Wir suchten lange nach ihm, in vier Geschäften, bis wir ihn fanden, mit dem Loch für die Haare. Alle anderen Panamahüte kletterten wegen der Haare nach oben. Er ist lustig und sogar ein wenig hässlich, aber mich interessierte mein Komfort und nicht die Schönheit.

    20) Jetzt von Vorne.

    21) Die Länge des gesamten Canyons beträgt 277 Meilen (446 km). Die Breite: bis zu 18 Meilen (29 km). Im Grunde genommen sieht der Canyon wie ein knorriger Riss in der Erde mit vielen Ästen.

    22) Im Canyon gibt es viele Tiere. Am häufigsten trifft man auf Eichhörnchen. Übrigens, der häufigste Grund, warum die Touristen nach einer medizinischen Hilfe fragen, sind die Bisse von Eichhörnchen. Die großzügigen Touristen füttern die Eichhörnchen von der Hand und denken nicht darüber nach, dass sie gebissen werden können. Wir hatten Erdnüsse dabei. Und dieses schlaue Geschöpf erkannte das. Es lief uns hinterher und piepste klagend: „Gebt einem Armen etwas zu essen!“. Es stand auf den Hinterpfoten auf und bettelte mit den vorderen,  streckte sie mitleiderregend zu uns. Wir konnten nicht anders und mussten etwas an Erdnüssen abgeben, denn es versuchte mir das Bein hoch zu klettern. Danach mussten wir wegrennen, da wir verfolgt wurden!

    23) Macht Euch bekannt: das ist ein Truthahngeier Nr. 87. Im Canyon gibt es viele davon. Auch viele Eidechsen. Ein riesiger Schmetterling, der „Westlicher Tigerschwalbenschwanz“ (auf Englisch Western Tiger Swallowtail). Man trifft manchmal auf Blumen.

    24) Meine neuen Wanderschuhe sahen nicht mehr neu aus – sie änderten wie Chamäleon ihre Farbe zu der Farbe des Canyonstaubs.

    25) Russo Turisto. Sie kamen zurück in der Zeit, als wir hinuntergestiegen sind. Vermutlich verbrachten sie die Nacht in einem Camp unten im Canyon (wir werden dort nicht hingehen – zu weit). Um im Canyon unter dem Abhang übernachten zu dürfen, braucht man eine Genehmigung, die $10 kostet. Plus $5 pro Person in der Gruppe.
    Übrigens, die Einfahrt in den Nationalpark ist nicht kostenlos (mit Ausnahme einiger Tage im Jahr). Für das Auto bezahlt man 25$. Und ohne ein Auto braucht man dort nicht hinzufahren. Die Strecken sind zu lang. Aber auf dem Parkgelände gibt es auch einen kostenlosen Bus (wir sind damit nicht gefahren). Die Parkplätze neben dem Abhang sind begrenzt. Es gibt noch einen großen Parkplatz neben dem Visitor Center, aber von dort aus ist es zu weit bis zu den Hotels. Viele  ziehen es vor, am Hotel zu parken und mit dem Bus zu fahren.

    26) Man kann ein Picknick mit einer 1-Millionen-Dollar-Aussicht einrichten.

    27) Wir entschlossen uns eine Kleinigkeit in Form von Nüssen und Obst zu essen. Wir fotografierten uns. Warum von hinten? Weil es so natürlicher aussieht :-)

    28) Nach einem genüsslichen Betrachten der Aussicht, machten wir uns wieder auf den Weg. Die grüne Oase mitten im Bild ist ein Campingplatz, wo man auch Zelten darf, wenn man eine Genehmigung besitzt. Auf der Karte am Bild 8 ist dieser Platz mit Indian Garden Campground gekennzeichnet.

    29) Es sind nur 2 Stunden seit dem Anfang unseres Abstiegs vergangen, aber es kam uns wie eine Ewigkeit vor! Dort, wo man ein Häuschen am Ende des Weges sieht, war unser Ziel.
    In Amerika tragen viele Touristen einen so genannten boonie hat, einen Panamahut, der sehr der amerikanischen Armeemütze ähnelt und der schon während des Vietnamkriegs getragen wurde. Heutzutage sind diese Panamahüte ein fester Bestandteil des Lebens der einfachen Touristen. Sie sind zwar bequem, aber bei mir lösen sie immer ein Lächeln aus :-)

    30) Dieser Mann mit einer Prothese hat mich sehr beeindruckt! Wenn ich nach 5 km schon meine Beine nicht spüre, wie geht es dann ihm? Obwohl vielleicht hatte er mehr Übung, da ich ja total unerfahren bin.

    31) Uff! Wir haben unser Ziel erreicht! Endlich! Ich glaube meinen Augen nicht…
    Auf dem gelben Schild liest man eine Erinnerung: nach unten ist freiwillig, aber nach oben ist Pflicht. Es wird auch erfahrenen Touristen nicht empfohlen, an einem Tag die Strecke bis nach ganz unten des Canyons und zurück zu laufen.

    32) Wir stiegen 600 Meter hinunter. Die Hitze war unerträglich, wobei es am Abhang ziemlich kühl war. Ohne einen Pullover ging es nicht. Auch am Tage ist es dort kühl und windig. Und je tiefer man absteigt, desto wärmer wird es. Ich schaute in die Weite, auf die Kante des Abhangs und konnte nicht glauben, dass wir dorthin zurück laufen müssen…

    33) Wir erholten uns etwa 30 Minuten. Die Aussicht war unsere Belohnung für den anstrengenden Weg. Danach füllten wir unsere Wasservorräte in den Flaschen auf und machten uns auf den Rückweg.

    34) Der Rückweg dauerte zwei Mal länger als der Abstieg.

    35) Auf etwa der halben Strecke wollten die Beine nicht mehr. Wir waren gezwungen, alle 30 Meter für 1-2 Minuten eine Pause zu machen. Es gab den Wunsch, einfach sich hinzulegen und nicht mehr aufzustehen. Ich zwang mich noch einen Schritt zu machen. Dann noch einen. Ich schleifte mich wortwörtlich über den Weg. Eine Frau sah meinen ermatteten Zustand und gab mir den Rat, kleinere Schritte zu machen. So läuft es sich einfacher. In der Tat, das hat geholfen, es wurde etwas leichter. Mit vor Müdigkeit zitternden Händen machte ich mit Müh und Not ein paar Bilder. Ich habe nicht verstanden, wie ich sie hingekriegt habe. Mit einem Autopilot vermutlich.

    36) Am Rastplatz schmissen wir uns auf den Boden. Mein Mann lachte über den Ausdruck „der sterbende Schwan“ :-) und das, weil er so bleich ist, was der Einfluss  seiner skandinavischen Gene ist. Sie sind dort alle blass im Gesicht.

    37) Und mich möchte ich schon gar nicht zeigen. Ich bin kein Schwan, ich bin eine Medusa. Mein armer Mann hat mit Sorge überlegt, wie er mich nach oben schleppen wird. Er tat mir leid und ich zwang mich aufzustehen, wobei ich mir einen unsichtbaren Hebekran vorstellte.

    38) Wir humpelten bis zur Tür. Wir haben es fast geschafft! Ich versuchte noch in Form für die Bilder zu bleiben :-)

    39) Da war schon eins der Hotels oben auf dem Felsen zu sehen. Dort war das Ende des Weges, juhu!

    40) Und hier kam es zu einer stummen Szene: auf dem Schild stand „Nicht betreten!“. Es besteht dort Gefahr, herunter zu fallen. Diese Schilder werden nicht ohne Grund aufgestellt, meistens sind sie dort, wo es schon ähnliche Vorfälle gab. Nur für die chinesischen jungen Männer gab es keine Regeln, sie hatten Spaß. Der eine klettere den Felsen hoch. Um Euch besser zu zeigen, auf dem Foto seht Ihr, wo er saß (dort wo der Pfeil ist). Ohne Gehirn, fast ein Krüppel… Den Felsen herunter zu fallen, kann man so leicht, schwerer ist es die Knochen danach zu sammeln… Neben uns versammelte sich eine Gruppe Amerikaner, die die Szene mit Chinesen beobachteten und kommentierten, wie gefährlich das Ganze sei usw. Wir beschlossen nicht zu warten, wie das Ganze endet, und gingen weiter, ins Hotel.

    41) Und das sind, wie mir gesagt wurde, die Häuschen, wo Parkpersonal wohnt. In Canyon arbeiten viele Mexikaner, Philippinos und andere Nationalitäten. Der Grand Canyon-Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet und viele Arbeiter leben gleich hier, sonst müssten sie sehr weit zur Arbeit fahren.

    42) Im Park gibt es auch einen Campingplatz, wo es gestattet ist, zu zelten, wenn Ihr zum Beispiel, kein Geld für ein Hotel ausgeben wollt oder die Hotels ausgebucht sind. Oder man kommt mit einem Wohnwagen.

    43) Und das ist unser Hotel. Die Uhrzeit: 16 Uhr.

    44) Wir zogen die Schuhe aus und unsere Füße spürten eine ungewohnte Leichtigkeit! Wir beschlossen uns ein wenig zu erholen, aber davor machten wir einen Multivitamin- und Mineraldrink aus einem Pulver, das wir mitbrachten. Im Zimmer gab es neben der Kaffeemaschine ein paar Becher.
    Ich hatte vor, etwas zu lesen und an Crackern zu knabbern.

    45) Ich schmiss mich aufs Bett, ohne Kraft mich auszuziehen. Der Körper wurde endgültig steif, ich fühlte mich wie ein Pinocchio. Auch nach dem Ausruhen musste ich fast vom Bett herunterrollen, um aufzustehen – so ungehorsam war der Körper. Und am nächsten Tag wurde es noch schlimmer: die Beine und Arme bewegten sich kaum und der Gang war wie bei dem Roboter Werner…

    46) Im Zimmer mit einem prähistorischen Telefon gab es sogar ein Ladegerät für ein iPhone J Was für ein Fortschritt! :-)
    In Wirklichkeit war es zwei Stunden früher. Es ist so, dass ich mich noch nicht gut mit der Bedienung des iPhones auskenne. Ihr seht gerade die Zeit in Texas. Und in Arizona gibt es keine Sommerzeit. Und ein halbes Jahr unterscheidet sich die Zeit mit Texas für eine Stunde, und ein halbes Jahr für 2 Stunden.
    Mein Mann bestellte eine Pizza in der Stadt neben dem Canyon. Bald mussten wir hin, um sie abzuholen.

    47) Wir näherten uns dem Tor. Wenn Ihr mit einem Auto gekommen seid, bekommt Ihr einen Passierschein, der eine Woche gültig ist.

    48) Irgendwo hier kauften wir eine Pizza und fuhren gleich zurück zum Canyon.

    49) Am Abhang setzten wir uns auf so eine lustige Bank.

    50) Die Menschen gingen vorbei, einige mit den Hunden, die hier erlaubt sind (sie dürfen nur nicht in den Canyon herunter laufen). Dieser Bulldoggen-Welpe witterte die Pizza. Der war hungrig, vielleicht… Eine sehr klägliche Schnauze hat er.

    51) Nach einem leckeren Mittagsessen wäre es nicht schlecht, ein wenig zu schlafen, zu fotografieren.  In meiner Hand befand sich die Fernbedienung für die Kamera. Alles war unter meiner Kontrolle :-) Mein Mann kann noch nicht den richtigen Moment mit der Kamera fangen, deswegen nehme ich diese Aufgabe auf mich :-)


    52) Und auch auf den Steinen wachsen Bäume…

    53) Wir beschlossen in ein Souvenirgeschäft zu gehen, wo wir einen Haufen an Postkarten, vier T-Shirts und zwei Pullover für meinen Mann und ein T-Shirt für mich gekauft haben. Ich bin kein Shoppaholic, mein Mann hat doppelt so viele Klamotte wie ich.
    Die Souvenirs, die von örtlichen Navajo-Indianern  hergestellten wurden, zum Preis von Arm und Bein (to cost an arm and a leg), wie Amerikaner das so schön sagen. Für einen Teller aus Stroh könnte man glatt $90 bezahlen.

    54) Wir liefen zurück zum Abhang, zum baldigen Sonnenuntergang. Die Anderen versammelten sich auch langsam. Der Sonnenuntergang ist das großartigste Schauspiel des Tages im Grand Canyon. Eine junge Malerin machte eine Skizze.

    55) Im Canyon gibt es mehrere Plätze für die Besichtigung.

    56) Die beste Aussicht ist von Mather point.

    57) Ich machte ein Bild mit dem iPhone. Oh, sehr hässlich, mir ist es peinlich das Ergebnis zu zeigen. 


    58) Die Menschenmenge nahm zu. Die Sonne ging langsam unter. Dieses Bild machte mein Mann. Ich bin im Foto links.

    59) Es war kühl, aber für jemanden gar nicht so kalt.


    60) Und das sind vermutlich die chinesischen Freunde, die hinter der Absperrung unterwegs waren.

    61) Noch ein paar Bilder mit dem Sonnenuntergang.





    62) Als es dunkel wurde, machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel. Die steifen Beine trugen uns kaum. Aber dieses Gefühl von Stolz über die gemachte „Großtat“ brachte uns zum Abheben :-)
    Im Hotel wischten wir den ganzen Staub von uns ab, putzen uns die Zähne mit einem Zahnpulver und Salz und gingen schlafen.
    Mit einem Auge sahen wir uns etwas über alte Waffen an, das zweite Auge schlief schon. Mit großer Mühe schoss ich das letzte Bild. Die Zeit: nach 22 Uhr.


    Autor: Lana

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